Vor kurzem bekam ich Post, meine erste Weihnachtspost in diesem Jahr. Was hab ich mich gefreut – auch wenn ich eine Weile gebraucht habe, um zu verstehen, was genau mir Liolinchen, die ich seit dem Sommerwichteln kenne, da geschickt hat (weil ich nicht auf die Idee kam, mal auf die Rückseite zu gucken):
(Liebes Liolinchen, bitte entschuldige, dass ich mich darauf noch immer nicht gemeldet habe. Ich bin gerade gesundheitlich ein bisschen angeschlagen und schaffe deshalb quasi nichts. Aber du hast mir mit deinem Mini-Adventskalender eine Riesenfreude gemacht. Es ist gerade meine liebste Tablettenpackung ;-))
Und dabei fiel mir ein, dass ich euch ja eigentlich auch mal meine Adventskalender zeigen könnte. Wer meiner Facebookseite folgt, dem dürfte dieses kleine Tutorial bekannt vorkommen. Facebook-Fans habe ich mit der Anleitung nämlich schon vor ein paar Wochen überrascht, sie hatten also etwas mehr Zeit zum Nachbasteln.
Und so geht es (Auf die Bilder klicken für die Anleitungen):
Ihr braucht 48 quadratische Blätter, am schönsten in Weihnachtsfarben. Das Papier, das man zum Basteln von Bascetta-Sternen kaufen kann, eignet sich bestens. Aber natürlich könnt ihr auch einfach selbst Quadrate aus jedem beliebigen anderen Papier schneiden.
Faltet das Blatt wie ein Buch, öffnet es wieder und faltet die andere Seite ebenso. Wieder öffnen. Das machen wir nur, weil wir die entstehenden Falzlinien später als Orientierung brauchen.
Nun das Blatt zu einem Dreieck falten. Öffnen und die beiden anderen Spitzen aufeinanderfalten.Öffnen.
Nun faltet ihr alle vier Sptzen zur Mitte. Je wieder öffnen.
Anschließend die Spitzen zur oberen Falzkante der gegenüber liegenden Seite falten. Auch das macht ihr mit allen vier Spitzen und öffnet sie wieder.
Letzte Faltrunde: Die Spitzen müsst ihr nun noch an die allererste Faltkante falten.
Jetzt schneidet ihr an zwei gegenüber liegenden Spitzen das Papier jeweils rechts und links der Spitze ein und zwar bis zur zweiten, quer verlaufenden Falzlinie.
Rechts und links von euren Schnitten faltet ihr das Papier nun wie auf dem Bild nach innen.
Die entstandenen „Flügel nach innen falten und schon könnt ihr die Kästchenform erahnen.
Nun faltet ihr die offenen Enden über eure Flügel…
…und zwar so, dass die Spitzen sich auf dem Boden des Kästchen in der Mitte treffen. Ihr könnt die Spitzen vorher mit etwas Kleber versehen, damit sie noch sicherer halten. Je fester das Papier ist, desto einfach halten die Wände aber auch so.
Voila, fertig ist Kästchen Nummer eins. Nun soll darin ja eine kleine Überraschung versteckt werden. Die würde im Moment aber heraus fallen. Also müsst ihr nach dem gleichen Schema ein zweites Kästchen basteln. Die beiden steckt ihr dann – mit der Überraschung darin – in einander.
Dann noch ein bisschen Deko und die Nummerierung. Fertig. Die Kästchen könnt ihr nun einfach in einer hübschen Schale arrangieren. Oder ihr schneidet einen Strohalm klein und klebt kurze Stücke davon mit Klebestreifen auf die Rückseite der Schachtel. Da könnt ihr prima eine Schnur durchfädeln und den Adventkalender so aufhängen. Viel Spaß!
Ich habe meine Kästchen mit Foto-Klebepads auf ein altes Tablett geklebt. Mit Glitzer-Buchstaben-Sticker verziert. Fertig.
Mit einem goldenen Band kann man das auch aufhängen, mir gefällt es aber besser, wenn es einfach wie ein Tablett auf dem Tisch steht – oder allenfalls noch an die Wand gelehnt wird.
Übrigens war ich dieses Jahr so kreativ, dass prompt noch ein zweiter Adventskalender entstanden ist – allerdings ein ganz anderer. Ich habe endlich meine Reste an Sockenwolle sinnvoll verarbeitet, indem ich 24 einzelne Babysöckchen gestrickt haben. Wie das geht mit dem Socken stricken, habe ich hier ja schon mal ganz ausführlich beschrieben. Dazu eine Schnur mit der Stricklisel fabriziert und die Socken mit kleinen Deko-Holzklammern befestigt (noch nicht auf dem Bild):

Aber während die Kästchen des ersten Kalenders mit kleinen Zetteln mit persönlichen Aufgaben gefüllt sind, die der Empfängerin helfen sollen, sich im Advent täglich wenigstens mal fünf Minuten für sich zu nehmen, halte ich es mit diesem hier klassischer: Darin sind Tee und Süßigkeiten. Nur ein Problem habe ich noch: Durch die Füllung ist der Söckchenkalender jetzt so schwer, dass ich ihn nicht mehr wie geplant mit Reißzwecken einfach an der Wand befestigen kann. Hat jemand vielleicht eine Alternatividee?
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Ein Gedanke zu “Adventskalender in Hülle und Fülle”